Im Jahr 2005 verbrachte der Straußenzüchter Harald Pfeiffer aus Canzow bei Woldegk seine erste Nacht in der Steppe Tansanias. Er lebte einige Tage in einem Boma – einem Massai-Hof mit Lehmhütten – und kam voller Eindrücke wieder nach Hause. „Die Massai sind ein stolzes Volk, das ein hartes Leben führt und unglaublich gastfreundlich ist“, erzählt er. Aber er erlebte auch, dass die Menschen sehr arm sind. Es gab zu wenig Wasser, kaum Schulen und die Lehrer hatten keine Ausbildung. Er beschloss, das zu ändern. Denn „seine“ Massai profitieren nicht vom Tourismus rund um den nahe gelegenen Kilimanjaro oder von den Safari-Touren in die Serengeti und den Ngorongoro-Krater. Sie leben in der Arusha-Region im Regenschatten des Mount Meru, kämpfen gegen Trockenheit und Miss-Ernten und versuchen trotzdem, ihre Ziegen und Rinder zu päppeln, für die sie in aller Welt bekannt sind.
Wieder zu Hause intensivierte Harald Pfeiffer die Arbeit des Freundeskreises Arusha/ Tanzania. Schon 2003 hatte er ihn ins Leben gerufen. Damals hatte er beschlossen, dort zu helfen, wo seine Strauße herkommen: Afrika. Die Hilfe sollte insbesondere Kindern zu Gute kommen und zu 100 % das Projektgebiet erreichen. Dazu war es notwendig, eigene Projekte ins Leben zu rufen, sie gemeinsam mit den Menschen vor Ort zu organisieren und zu realisieren, also Hilfe zur Selbsthilfe zu leisten.